Opium für das Volk: Hongkong (DE)

Nachdem mein Flug nach Australien über Hongkong ging, habe ich mich entschlossen einige Tage in dieser Stadt zu verbringen. Dass dort sehr viele Menschen auf kleinem Raum leben, bemerkt man sofort. Ich bin frühmorgens angekommen und hab am selben Abend auf den Straßen Hongkongs gespielt. Es hat wunderbar funktioniert und besonders positiv ist mir aufgefallen, dass die Polizei nichts dagegen hatte und somit einfach an mir vorbei ging.

Hongkong, eine Weltmetropole. Hier eine der wenigen menschenleeren Straßen

Besonders interessant ist die Geschichte Hongkongs. Die bekannten Opiumkriege zwischen Großbritannien und China sind sehr mitreißend zu lesen. Es ist schon verrückt, was sich die Engländer damals einfallen ließen, um Geschäfte mit der damaligen Qing Dynastie zu machen. Heute würde man die Briten dafür als Drogendealer bezeichnen. Schlussendlich hat Großbritannien mit militärischer Gewalt den Opiumimport, zur Förderung der kolonialen Wirtschaftsinteressen, durchgesetzt. Nach der Niederlage des ersten Opiumkriegs (1842) musste China den Drogenhandel wieder zulassen und Hongkong an England abtreten.

Vorbereitung zum Street Konzert
Nach dem Konzert war noch Zeit zum Sightseeing, eine Stadt der Gegensätze: hier eine Dschunke (traditionelles chinesisches Boot) vor der modernen Skyline

Egal, das ist nun Geschichte. Ein besonderes Dankeschön möchte ich Novem Li und ihrer Familie aussprechen. Sie hat sich extra Zeit genommen und mir die Stadt etwas näher gezeigt. Ich kenne Novem Li vom Curling, da wir uns erst im Jänner bei der Junioren Weltmeisterschaft in Lohja (Fin) kennen gelernt haben.

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